Ursprünglich waren Segeltuche aus reinem Hanf oder Leinen gewebt, Verwendung fanden aber auch andere Naturfasern wie Nessel oder Flachs. Tuchgewebe aus Baumwolle wurden erst ab dem 19. Jahrhundert gefertigt. Aus den Tuchen wurden in der Schifffahrt neben Segeln auch Laderaumplanen, Persenninge und Planen zur Abdeckung von Decksgut genäht, aber auch Gebrauchsprodukte wie Zelte, Hängematten, Taschen, Beutel und Säcke. Auf traditionellen Arbeitsseglern und klassischen Yachten erzielt man mit der Verwendung der alten Tucharten eine authentische Wirkung. Gute Belüftung, trockene Lagerung, sowie eine regelmäßige Imprägnierung mit einer Lohe ist bei dieser Tuchart besonders wichtig. Eine pflegeleichtere Alternative bietet das Material Duradon, das den Naturfasertuchen ähnelt, aber aus UV- beständiger und reißfester Kunstfaser hergestellt wird. Die Lebensdauer von Persenningen und Abdeckplanen verlängert sich aber auch durch gute Befestigung. Die Tuche sollten gut abgespannt sein und bei Wind nicht schlagen. So kann es lohnenswert sein, Persenningknöpfe oder Persenningbügel zu verwenden, oder mit Locheisen und Stanze an geeigneter Stelle ein paar zusätzliche Persenningösen oder Segeltuchösen zur Fixierung einzuschlagen.
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