Will man beim Segeln den Kurs ändern, oder die Segelstellung verändern, geht der Blick gewöhnlich zuerst zur Windanzeige oben in der Mastspitze. Der Segler weiß nun, wie der scheinbare Wind dort weht. Durch das umgebende Wellenbild und Hilfsmittel wie Trimmfäden, Windbändsel oder Wantenverklicker erhält er unmittelbar weitere Informationen, die alle zusammengenommen oft im Sekundenbruchteil die Entscheidung beeinflussen, wie gesteuert und wie das Segel eingestellt werden muss. Dem Jollensegler oder dem Regattasegler wird es bei der Wahl des richtigen Windanzeigers vielleicht etwas mehr um Genauigkeit und Leichtgängigkeit ankommen, als dem Segler einer behäbigen Fahrtenyacht. Im Jollensport sind kleine Verklicker aus Edelstahldraht und Nylontuch mit Steckhalterung gebräuchlich. Speziell in der Optimisten-Klasse werden für einige Mastfabrikate „Stricknadel“ Opti-Verklicker verwendet. Auf einer klassischen Yacht dagegen ist traditionell ein Standerstock zu sehen, der meist mit dem Vereinsstander als Windanzeiger bestückt ist. Die Spiere wird mit einem Fall oder der Flaggenleine über die Mastspitze herausragend gesetzt, bzw. getoppt. Auch einen Windsack- Verklicker sieht man auf Klassikern nicht selten. Ein gewohntes Bild im Masttop von vielen Segelyachten ist allerdings der pfeilförmige Yachtverklicker WINDEX, den man teilweise auch an der UKW- Stabantenne oder in Kombination mit einem Windmesser befestigt sieht.
Windanzeiger & Verklicker
